Engadiner Schafe

Feinschmecker vom Berg

 

Unsere Schafe sind das ganze Jahr an der frischen Luft in der Bergzone oberhalb von Rorschacherberg und fressen nur ihre ursprüngliche Nahrung - Gras, Heu und Emd.

Das Fleisch dieser Robustrasse ist von Natur aus langsam wachsend. Der hohe Anteil an roten Muskelfasern zusammen mit dem dazwischen feinst eingelagerten intramuskulösen Fett ergibt bei Braten und Garen den "absoluten Geschmack" für Gourmets.

Essen ist Leben. Studien belegen, dass Omega-3-Fettsäuren aus Fleisch für die Gesundheit des Menschen sehr gesund sind und als natürlicher Geschmachsverstärker zu einem intensiveren Aroma-Erlebnis führen. Besonders hoch sind die Omega-3-Anteile Schafen, wenn die Tiere Wiesen- und Weidefutter erhalten. Fleisch aus Gras.

Die Herde

 

Um sich in der Natur vor Räubern zu schützen leben Schafe in der Gruppe. Als hochsoziale Tiere mit einer teilweise sehr hoher Bindung untereinander sind die Schafe ausgeprägte Familien- oder Herdenwesen. Als  Fluchttiere haben sie ihre Augenposition seitlich am Kopf mit einem Sichtfeld von fast 360° und erkennen z.B. Hunde auf eine Distanz von 1200-1500 m. Sie unterscheiden Gesichter von Menschen und Artgenossen und erkennen diese auch nach Jahren der Trennung wieder.

Innerhalb der Herde lernen junge Lämmer rasch,  welche Pflanzengruppen ihrer Verdauung wohltun und welche nicht. Fressen sie trotzdem einmal Unbekömmliches, erinnern sie sich auch nach Monaten an heilsame Substanzen und suchen Pflanzen mit diesen Heilsubstanzen selbständig auf. Schafe sind klug.

Erhaltungszucht

 

Umweltbedingungen in der Natur haben sich schon lange vor Erscheinen des Menschen laufend verändert und werden sich vermutlich auch in Zukunft weiterhin ändern.

Mit dem Erhalt lebender Nutztiere vor Ort ("in situ") können sich Herden laufend an die Umweltveränderungen an ihrem Standort anpassen - damit stehen sie auch auch zukünftigen Generationen zur Verfügung.

Die seit Jahrhunderten in den Ostalpen verwurzelten Engadinerschafe wurden trotz ihrer kulinarischen Vorzüge, der robusten Gesundheit oder der hohen Fruchtbarkeit im Zuge der damals für gut befundenen Rassenbereinigung ab 1938 laufend durch das Weisse Alpenschaf WAS verdrängt.

Pro Specie Rara hat Ende des 20. Jahrhunderts die letzten Exemplare des Engadinerschafes gezielt gefördert und erhielt durch den 1992 gegründeten Schweizerischen  Engadinerschaf-Zuchtverein SEZ Unterstützung. Die Bestandesentwicklung der Engadinerschafen ist steigend. Heute werden erfreulicherweise über 3000 Herdenbuchtiere gezählt.